Eine vereinfachte Beschreibung für den Weg von Bremen nach Osnabrück.
Via Baltica – BremOS (176km)
Der Pilgerweg- und Wanderführer der Edition Caminotogo enthält neben der detaillierten Wegbeschreibung, Kartendarstellungen und genauen Streckenangaben interessante Informationen zum Weg, den Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, Kirchen und Klöstern (Orten der Stille) sowie den Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten entlang des Weges. Er ist der verlässliche Partner auf Ihrem Weg.
→ Bremen bietet viele Möglichkeiten, sich auf die Pilgerreise gen Süden einzustellen. Einen Tag oder wenigstens einige Stunden Zeit in dieser schönen Stadt am Fluss nehmen, das Schnoor, das Viertel und Bremens „Gute Stube“, den Marktplatz mit dem Roland und den umstehenden Gebäuden auf sich wirken lassen. Museen und Kirchen besuchen, im Café Abschied vom Alltag nehmen. |
→ Start an der Jakobusstatue im Bibelgarten des St.-Petri Doms, über die Domsheide an die Weser, und entlang des Werdersees und der Weser nach Dreye. Hier Verlassen des Urstromtals der Weser, weiter neben der Kirchweyhe Straße in Richtung Kirchweyhe. Kurz hinter der Ochtum teilt sich der Jakobsweg: nach rechts Wegverlauf zwischen den Feldern ins Zentrum von Kirchweyhe, geradeaus zur Felicianuskirche, dem Etappenziel. |
→ Von der Felicianuskirche entlang der Hache und zurück an die Kirchweyher Straße. Vorbei am Schwimmbad auf Wiesen- und Feldwegen nach Lahausen und weiter nach Barrien. Ziel ist die Bartholoäus-Kirche. |
→ Zwischen Bartholoäus-Kirche und Schulgelände führt der Weg an die Straße in Richtung Gessel, vorbei an der Wassermühle und dem Mühlteich, unterqueren der Bahngleise und dahinter nach links zum Wald Gesseler Spreeken. Gleich zu Beginn erwartet uns im „Gesseler Spreeken“ ein traumhafter Waldweg, wenig später der Aussichtsturm auf dem Hohen Berg. Bei klarer Sicht können wir den Blick zurück bis nach Bremen genießen. Hinter Gräfinghausen gibt es die Möglichkeit, auf naturnahen Pfaden zwischen den Wiesen und Feldern zu gehen – und zeitweise hat man das Gefühl: „So könnte es hier für Pilgernde auch im Mittelalter ausgesehen haben“. |
→ Die heutige Etappe führt uns zuerst in das Museumsdorf Koems und dann recht schnell und überwiegend auf natürlichen Untergründen durch die Landschaft der Wildeshauser Geest und das Hölscher Holz. |
→ Dieses Kapitel führt überwiegend durch Wald und auf naturnahen Wegen weiter durch den Naturpark Wildeshauser Geest. Uns begleitet ab jetzt auch regelmäßig die Ausschilderung des Pickerweges, der Wildeshausen mit Osnabrück verbindet (S.18). Unterwegs besuchen wir die Visbeker Braut. Und was bitte hat unsere heutige Etappe zu tun mit Peter-Pan? |
→ Die vor uns liegende Etappe führt auf schmalen Teerpisten und naturnahen Wegen durch die landwirtschaftlich geprägte Natur. Bei Astrup gehen wir inmitten der Felder. Selten kommt man Windrädern so nah. In Lutten erwartet uns eine Jacobuskirche. Vor Lutten teilt sich der Weg in zwei Varianten: Nach Lutten oder auf direktem Wege nach Vechta. |
→ Auf schmalen Pfaden und Wegen, abseits großer Straßen, gelangen wir nach Vechta. Unterwegs queren wir den Vechtaer Moorbach, gelangen bei Thesings Kreuz an einen geschichtsträchtigen Ort und in Oythe zur alten Findlingskirche St.-Marien. Auf dem Gut Füchtel teilt sich der Weg erneut in zwei Varianten: Sie führen uns in das Stadtzentrum oder direkt in Richtung Lohne. |
→ Wir werden überrascht sein, wie schnell wir den urbanen Raum von Vechta verlassen und im Grün und Wald zurück sind. Dabei pilgern wir durch den weitläufigen Golfplatz inmitten des Waldes bei Gut Welpe. Vor Lohne teilt sich die Via Baltica in zwei Wegvarianten: Eine führt in das Zentrum von Lohne, eine weitere auf direktem Weg in Richtung Steinfeld. |
→ Auf städtischem Untergrund verlassen wir Lohne in Richtung Süden. Die ersten Highlights des heutigen Tages sind die Wallfahrtskapelle St.-Anna-Klus sowie die Aussichtsplattform Südlohner Moorblick. Auf Feld- und Waldwegen gelangen wir nach Kroge, wo uns der Weg erneut an einer Lourdesgrotte vorbeiführt. Vor Steinfeld haben wir erneut die Wahl: Zum Einkaufen und Übernachten in den Ort zu gehen oder ihn rechts liegen zu lassen und weiter in Richtung Damme zu pilgern. |
→ Jetzt wird es bergig, sagen die Norddeutschen. Sie meinen damit, es wird hügelig, ein Auf und Ab, abwechslungsreich mit viel Wald, Naturwegen und auch schmalen Pfaden – und alles ohne Handlauf. Kurz gesagt: Es geht heute in die Dammer Berge. Am Bergsee teilt sich der Jakobsweg in zwei Wegvarianten: Nach links gelangen wir in das Stadtzentrum von Damme. Der Weg nach rechts führt um den Ort herum und „direkt“ in Richtung Vörden. |
→ Zunächst verlassen wir die Stadt Damme durch enge Gassen, um dann an dem mäandrierenden Mühlenbach und durch das märchenhafte Bexaddetal zurück ins Grüne zu gelangen. Vor uns liegt eine waldreiche und eine der wohl schönsten Etappen auf unserem Weg. |
→ Im Nu haben wir Vörden verlassen und finden uns inmitten von Feldern und in der Abgeschiedenheit der Moorlandschaft wieder. Auf unserem Weg liegen heute viele interessante Orte: Die Wasserburg Alt Barenaue, der Mittellandkanal, das Museum zur Varusschlacht mit dem archäologischen Park Kalkriese. Über die Ausläufer des Wiehengebirges gelangen wir schließlich nach Engter. |
→ Auf dieser Etappe durchstreifen wir erneut die Ausläufer des Wiehengebirges. Engter verlassen wir auf Wegen inmitten der Felder und tauchen erneut ein in Wald und Flur. So manches Mal mag man sich fragen, ob die Landschaft schon zu Zeiten des mittelalterlichen Pilgerns so ausgesehen hat. Gefühlt ist die Antwort klar. |
→ In den zurückliegenden Tagen haben wir abwechslungsreiche Landschaften durchwandert und geschichtsträchtige Orte besucht. Nur noch wenige Kilometer trennen uns von unserem Ziel Osnabrück. Jetzt neigt sich unser Weg dem Ende zu. Umso mehr überrascht uns der vor uns liegende Weg mit dem Nette-Urstromtal, dem Kloster Nette, dem Bürgerpark und der Gertrudenkirche – und fast unbemerkt gelangen wir ins Stadtzentrum. Unvermittelt stehen wir auf dem Domvorplatz. Der Abschluss unserer Pilgerwanderung. |
→ Geschafft. Wir haben das Etappenziel Osnabrück erreicht. Und nun? Direkt zum Bahnhof und auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause? Oder – schnell Klamotten waschen, schlafen, und morgen weiter in Richtung Süden? Santiago und der Weg dorthin wartet auf uns. 🙂 |
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