Willkommen auf dem Jakobsweg
Die Via Jutlandica – Der Jakobsweg in Deutschlands hohem Norden
Seit mehr als 1.000 Jahren haben sich Pilger auf den Weg zum Grab von Jakobus dem Älteren in Santiago de Compostela im nordwestlichen Spanien begeben. Man muss aber nicht nach Frankreich oder Spanien reisen, um auf einem der als Weltkulturerbe ausgewiesenen Jakobswege seine Erkenntnisse zu sammeln. Vor unserer Haustür führen Pfade des weitläufigen Geflechts von historischen Pilgerwegen vorbei, die ihren großen Namensgebern an Attraktivität in nichts nachstehen.
Seit Jahrhunderten nahmen Pilger aus Skandinavien auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela die Route über Jütland. Als Jütland bezeichnet man das heutige dänische Festland – Namensgeber für diesen Weg.
Die Via Jutlandica Ostroute
In Schleswig teilt sich die Via Jutlandica. Die Ostroute führt über Eckernförde, Kiel, Preetz und Plön nach Lübeck. Sie folgt der mittelalterlichen Route der Händler. So mancher Ort hatte schon während der zurückliegenden Jahrhunderte eine hohe Bedeutung für den Pilger.
Der Jakobsweg mit dem maritimen Flair und der Nähe zur Ostsee, seinen Wäldern, den mäandrierenden Flussregionen der Schwentine, der naturreichen Seenlandschaft und seinem Wegverlauf durch die Holsteinische Schweiz sorgen für abwechslungsreiche Etappen und so manche angenehme Überraschung. Auch wenn die Holsteinische Schweiz eher hügelig daherkommt, weist sie keine extremen Steigungen auf. Historische Orte und die ostholsteinischen Kirchen erwarten den Wanderer und Pilger am Wegesrand – schöne Orte zum Verweilen.

Wanderer und Pilger können den Weg zwischen Schleswig und Lübeck in rund sieben bis elf Tagen zurücklegen. Mit ihren Tagesetappen zwischen acht und etwa zwanzig Kilometern umfasst die Via Jutlandica Ostroute insgesamt etwa 155 Kilometer. Damit ist dieser Jakobsweg sowohl für Pilgerneulinge eine machbare als auch für erfahrene Pilger eine reizvolle Herausforderung. Zudem kann die Via Jutlandica ganzjährig begangen werden – und jede Jahreszeit hat dabei ihren eigenen Reiz.
Der Weg ist auf seiner gesamten Länge mit Muschelsymbolen und gelben Pfeilen markiert.
Neben Zimmervermietungen und Hotels sorgen auf der Via Jutlandica zwischen Schleswig und Lübeck auch Kirchengemeinden und viele Privatpersonen für den Pilger und dafür, dass er nachts ein Dach über dem Kopf hat.
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Der Norden der Via Jutlandica
Zwischen der dänisch-deutschen Grenze bei Flensburg und Schleswig liegen die Nordetappen der Via Jutlandica. Sie verläuft auf dem dünn besiedelten Geestrücken und folgt damit der jahrtausendealten Nord-Süd-Verbindung auf der kimbrischen Halbinsel. Im Mittelalter stellte sie die Hauptverbindung zwischen Dänemark und Nordwestdeutschland dar, auf der jährlich bis zu 50.000 Ochsen gen Süden getrieben wurden. Daher rührt auch der Name Ochsenweg.

Der Pilgerweg- und Wanderführer für die Nordetappen stellt die Ergänzung zum Pilgerführer für die Ostroute dar. Er beginnt in Flensburg und führt zunächst gen Norden zum Grenzort Kruså auf der dänischen Seite. Die insgesamt 72 km über Handewitt und Sieverstedt nach Schleswig können in drei bis sechs Tagen gegangen werden. Die Route führt auf reizvollen Wegen, anfangs entlang der Ostsee, durch Wälder und Felder auf wechselnden Untergründen. Sie bietet sowohl Pilgerneulingen als auch erfahrenen Pilgern eine interessante Wegführung. Im Pilgerweg- und Wanderführer werden zudem reizvolle Alternativen auf naturnahen Wegen verlässlich beschrieben.
Im Vergleich zur Ostroute kommt der Norden eher einsam daher. Hotels, Pensionen und Pilgerunterkünfte stehen dennoch in ausreichender Zahl zur Verfügung.
Neu ist der Hinweis auf die Busanbindungen nach Schleswig und zurück nach Flensburg. Die allabendliche Rückkehr nach Flensburg zu einem festen Übernachtungsort ermöglicht ein unkompliziertes Standortpilgern.
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