Diese Seite gibt einen ersten Überblick über den Weg und seine Besonderheiten.
Die Via Augusta – der recht ungewöhnliche Jakobsweg in Spaniens Süden
Die Via Augusta verbindet Cádiz am Atlantik mit Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens und Startpunkt der Via de la Plata nach Santiago de Compostela.
Sie führt uns um die Bucht von Cádiz und durch das einsame Hinterland des unteren Guadalquivir. Es ist auch das Land des Sherry und des Flamenco. Der Weg eignet sich besonders gut für das Pilgern im Spätherbst, während der Wintermonate und im Frühjahr.
Der Pilgerweg- und Wanderführer aus der Edition caminotogo enthält neben der detaillierten Wegbeschreibung, einfachen Karten und genauen Streckenangaben interessante Informationen zum Weg, den Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, Kirchen und Klöstern (Orte der Stille) sowie den Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges. Der Pilgerführer ist der verlässliche Partner auf deinem Weg.
Eine wichtige Anmerkung: Die einzelnen Wegabschnitte entsprechen den Kapiteln im Pilgerweg- und Wanderführer, ausdrücklich aber nicht empfohlenen Etappen. In diesen Ortschaften am Ende der Kapitel gibt es Unterkünfte, einen Schlafplatz. Von Bedeutung ist für uns, sich seine Tagesetappen entsprechend den eigenen Wünschen und Bedürfnissen selbst zusammenstellen zu können. Schließlich sind wir Pilgernde, die wir auf den Jakobswegen anzutreffen sind, ja auch sehr unterschiedlich unterwegs.
Also gehe deinen Weg. Genau das ermöglicht dir unser Pilgerweg- und Wanderführer. Wir wünschen viel VorFreude – und Spaß unterwegs.
Ein Tag in Cádiz
Bevor man zu Fuß in Richtung Norden aufbricht, kann man sich in Cádiz auf die bevorstehende Reise einstellen. Die sehenswerte Stadt mit ihrer langen Geschichte bietet viele schöne Orte und Plätze.
Cádiz – San Fernando [15,1 km]
Startort ist die Iglesia de Santiago – die Jakobuskirche im Herzen von Cádiz. Man verlässt die Stadt über die Landzunge, auf der Cádiz errichtet wurde. Rechter Hand liegen kilometerlange Sandstrände und begleitet uns das Rauschen der Wellen des Atlantiks, linksseitig liegt die Bahía de Cadiz, eine langgezogene Bucht, die wir umrunden werden.
San Fernando – Puerto Real [12,3 km]
Weiter geht es entlang des Naturparks Bahía de Cádiz bis Puerto Real – der „königliche Hafen“. Am Ortseingang lädt die Playa de Cachucha zum (Sonnen)baden ein.
Puerto Real – El Puerto de Santa Maria [12,6 km]
Man geht zunächst auf der Strandpromenade, dann auf die Universität zu, in den Naturpark La Al gaida–Los Toruños. Mit etwas Glück kann man unterwegs im flacheren Wasser Flamingos bewundern. Vor Erreichen der Stadt bietet sich erneut ein Abstecher an den Sandstrand an. Wer möchte, den bringt die Fähre noch einmal zurück nach Cádiz.
El Puerto de Santa Maria – Jerez de la Frontera [13,8 km]
Weiter geht es in den Norden, in das Binnenland Andalusiens. Ziel dieser Etappe ist Jerez de la Frontera, gleichermaßen bekannt für Sherry als auch für Flamenco. Beides kann abends in der Altstadt genossen werden. Salud!
Jerez de la Frontera – Guadalcacín [7,9 km]
Dieses Kapitel ist recht kurz und führt aus der pulsierenden Stadt hinaus in das ländliche Guadalcacín, dem ersten Kolonisationsdorf auf diesem Weg. Vielleicht fasst man sie mit der nächsten Etappe zusammen. Oder man geht mit weniger Gepäck und fährt anschließend für eine weitere Übernachtung zurück nach Jerez de la Frontera. Jede:r so, wie sie und er mag.
Guadalcacín – El Puerto de Sevilla [22,1 km]
Der Weg führt in weiten Teilen neben der ursprünglichen Via Augusta. Sie ist seit Jahrhunderten befestigt und inzwischen zu einer Autobahn ausgebaut. Der weite Blick in die hügelige Landschaft rechter Hand entschädigt dafür. Mit etwas Glück sorgen Licht und Schatten für einzigartige Bilder, die selten fotografiert, meist gemalt werden müssen.
El Puerto de Sevilla – Lebrija [10,2 km]
Der Weg führt durch die Kulturlandschaft Andalusiens. Kleingärten reihen sich aneinander. Vor Lebrija gilt es sich zu entscheiden: In der beschaulichen Kleinstadt übernachten – oder weitergehen?
Lebrija – Las Cabezas de San Juan [18,8 km]
Der Canal de los Presos – der Gefangenenkanal – begleitet uns durch die einsame Kulturlandschaft des unteren Guadalquivir. Errichtet wurde der Kanal zur Bewirtschaftung des umliegenden Landes. Kirschen, aber auch Baumwolle wachsen hier in weitläufigen Plantagen. Die Stadt Las Cabezas de San Juan liegt auf einem Hügel, der sich aus der Landschaft erhebt, aber sich auf dem Weg dorthin auch immer wieder einmal unseren Blicken entzieht. Eine Luftspiegelung, eine Fata Morgana?
Las Cabezas de San Juan – Trajano [12,5 km]
Inmitten riesiger Ackerflächen liegt Trajano, das jüngste Kolonisationsdorf im Gebiet des unteren Guadalquivir. Kolonisationsdörfer wurden im letzten Jahrhundert am Reißbrett geplant und errichtet. Ziel war die Urbarmachung des bis dato sumpfigen Gebietes des unteren Guadalquivir.
Trajano – Utrera [21,0 km]
Auf überwiegend schattenfreien Wegen geht es entlang schier endlos wirkender Felder durch die einsame Weite des unteren Guadalquivir. Erneut begleitet uns ein Teil unseres Weges der Kanal. Oder sind wir seine Begleiter? Schritt für Schritt nähert man sich der beschaulichen Stadt Utrera.
Utrera – Alcalá de Guadaíra [19,0 km]
Auf einer schmalen Teerpiste geht man zwischen ausgedehnten Olivenhainen und schließlich durch ein weites Tal, in dem man erneut wieder zu schrumpfen scheint. Über den Río Guadaíra gelangt man schließlich in die Altstadt von Alcalá de Guadaíra. Geschichte – zum Anfassen.
Alcalá de Guadaíra – Sevilla [18,0 km]
Diese letzte Etappe auf der Via Augusta entführt noch einmal in die einsame Landschaft. Entlang des Flussufers, vorbei an Mühlen verschiedener Jahrhunderte erreicht man schließlich die Universität am Stadtrand von Sevilla – und schließlich die beeindruckende Kathedrale inmitten der Altstadt. Angekommen.
Ein Tag in Sevilla
Egal, ob man von Sevilla seine Heimreise antreten möchte oder seinen Weg auf der Via de la Plata fortsetzt – diese Stadt mit ihrem herrlichen andalusischen Flair ist immer und öfter einen Besuch wert! Es gibt viel zu sehen und viel zu genießen, weshalb sich eine Pause in dieser schönen Stadt empfiehlt. Herzlich Willkommen.
Wir freuen uns mit dir auf deinen Weg,
wünschen dir viel VorFreude –
und jederzeit einen guten Weg.
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